"Die Kraft liegt in der Qualität"
(Friedrich Wilhelm Nietzsche)
Getreu diesem Wahlspruch erfolgt bei uns die Herstellung eines jeden Produkts;
von den Zinken über die Schare bis zu den Klemmplatten. Die Qualität unserer Produkte definiert sich über ihre Haltbarkeit und ihre Praxistauglichkeit. Die Qualität beginnt bereits beim Materialeinkauf.
Unsere hochwertigen LAMATOR-Zinken erkennen Sie an der Einprägung
„Made in Germany“ mit Jahreszahl. Dieses Siegel steht für höchste Qualitätsansprüche vom Beginn der Herstellung bis zum fertigen Produkt:
Die Gruppe der Gare-Eggen-Zinken stellt die kleinste Baugröße der Federzinken dar. Sie werden in der feinen Bodenbearbeitung eingesetzt. Sie unterscheiden sich einerseits in der Einbauhöhe und andererseits in der Geometrie. Der Materialquerschnitt beträgt mehrheitlich 25 x 8 mm; einige Zinken haben auch einen Querschnitt von 32 x 10.
Die Einbauhöhe liegt zwischen 250 und 340 mm.
Hinsichtlich der Geometrie unterscheidet man zwei verschiedene Varianten:
die schleppend wirkenden Zinken, die zumeist am jeweiligen Gerät in der ersten Reihe angeordnet sind und den Boden nivellieren den auf Griff stehenden Zinken, die den Boden aufziehen und vermischen.
Die Einbauhöhe ist deutlich kleiner als bei den Kultur-Eggen-Zinken und damit entscheidend für die Verstopfungs-Gefahr. Diese ist naturgemäß bei auf der Bodenoberfläche liegender organischer Substanz, wie sie bei pflugloser Bodenbearbeitung üblich ist, größer als bei gepflügten Böden. Deswegen sind Geräte mit Gare-Egge in der pfluglosen Bodenbearbeitung kaum anzutreffen.
Kultureggen sind die ursprüngliche Anwendungsmöglichkeit von Federzinken. Sie nehmen eine Zwischenstellung zwischen dem Schwergrubber, der überwiegend für die Stoppelbearbeitung eingesetzt wird und mit starren Zinken oder Groß-Federzinken ausgerüstet ist und den Eggen zur Saatbettbereitung ein. Sie werden einerseits im zweiten Gang der Stoppelbearbeitung und andererseits im Frühjahr zum Aufziehen des im Herbst durch Pflug oder Grubber tief bearbeiteten Bodens eingesetzt. Neben der Lockerung des Bodens ist die mechanische Unkraut-Bekämpfung ein weiterer wichtiger Einsatz-Zweck.
Schwergrubber dienen in erster Linie dem erstmaligen Aufreißen des Bodens nach der Ernte. Demzufolge finden die Geräte einen festen, oft durch vorangegangenen Fahrverkehr verdichteten und im oberen Horizont ausgetrockneten Boden vor, der sowohl an die Zugkraft als auch an die Festigkeit der Bauteile hohe Ansprüche stellt.
Wir verwenden für die Herstellung unserer Kultur-Egge-Zinken Profile in den Abmessungen 32 x10 mm, 32 x 12 mm, 45 x 10 mm und 45 x 12 mm. Auch hier gibt es unterschiedliche Bauformen und Einbauhöhen. Der Anstellwinkel der Schar-Spitze variiert von flach bis steil, und die Einbauhöhe bewegt sich zwischen 380 und 450 mm. Mit dem extrem steil angestellten Schar soll eine intensive Zerkleinerung erzielt werden. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Kulturegge auch in der Saatbettbereitung im letzten Arbeitsgang eingesetzt werden soll. Eine besondere Bauform ist im Bild rechts abgebildet. Hier hat der Zinken oberhalb des Schars eine deutlich ausgeprägte, nach hinten gerichtete Ausbuchtung. Dort soll sich eventuell vorhandener, vom Schar gelockerter und mit dem Erdstrom nach oben gelangender Bewuchs verfangen und auf der Bodenoberfläche abgelegt werden. Dies dient der Verstärkung der Unkrautbekämpfung, weil auf diese Weise bewirkt wird, dass der Bewuchs auf der Bodenoberfläche vertrocknet und am erneuten Austreiben gehindert wird.
Schwergrubber werden sowohl mit starren als auch mit federnden Zinken eingesetzt. Hier finden die Querschnitte 45 x 12 mm, 50 x 13 mm, 60 x 12 mm und 70 x 12 mm Anwendung.
Aufgrund hoher mechanischer Beanspruchung werden die Zinken mit kleineren Querschnitten häufig mit einer Über- oder Verstärkungsfeder ausgerüstet. Die Vielfalt der Bauformen ist deutlich kleiner als bei den Zinken für Gare-Egge und Kultur-Egge. Die Schare stehen generell auf Griff und die Einbauhöhe liegt bei 500 bis 550 mm.
Großfederzinken werden im Frühjahr für das erste Aufziehen des Bodens nach der Winterruhe und im Sommer sowie Herbst für die leichte Stoppelbearbeitung eingesetzt.
Die flach angestellten Schare verursachen eine intensive Vermischung von Bodenschichten bei einer Anwendung in einer Arbeitstiefe von bis zu 10 cm.
Für den Einsatz in schweren und steinigen Böden empfiehlt sich zum Schutz vor Bruch die Ausrüstung des Zinkens mit einer Zusatzfeder.
Federzinken werden mittels Klemmplatten am Geräterahmen befestigt. Es gibt die Befestigung in zwei verschiedener Ausführungsformen an einem Vierkant-Rohr. Unsere Bauart umschlingt das Rahmenprofil an der Rück- und Oberseite vollständig. An der Vorderseite weist die Klemmplatte zwei nach unten gebogene Lappen auf, die am Rahmenprofil anliegen. Es gibt eine weitere Variante, bei der auf der Vorderseite der Formschluss nur durch zwei Sicken gegeben ist, die das Rahmenrohr nur am vorderen, oberen Radius umschließen. Für den Fall einer korrekten Montage sind beide Lösungen gleichwertig, da für die Sicherheit der Verbindung der Kraftschluss zwischen den an der Klemmverbindung beteiligten Flächen vollständig ausreicht.
Bei der Klemmplatte mit Sicke besteht die Gefahr, dass Klemmplatte und Zinken bei der Montage nicht exakt positioniert werden. Wie das Schaubild darstellt, liegt die Sicke auf dem Radius des Rahmenrohrs auf und die Klemmschraube wird in dieser Position angezogen. Die Klemmplatte wird dann bei der Arbeit durch die Vibration verrutschen, so dass sich die Verbindung löst und der Zinken seinen Halt verliert. Bei der Klemmplatte mit nach unten gebogenen Enden gewährleisten diese auch bei der Montage eine exakte Positionierung am Rahmenrohr, so dass Montagefehler zuverlässig vermieden werden und der Zinken dauerhaft gehalten wird.
Das am meisten verwendete Schar ist das Wendeschar. Es verfügt über zwei Schneidkanten und damit zwei Arbeitspositionen. Es liegt über einen großen Teil seiner Länge formschlüssig am Zinken an und wird üblicherweise mit einer, bei sehr großen Zinken auch mit zwei, Schrauben befestigt. Der Formschluss zwischen Zinken und Schar sorgt für einen festen Halt und bedingt, dass der Biegeradius von Zinken und Schar übereinstimmen müssen. Demzufolge gibt es sowohl gerade als auch gebogene Varianten. Wenn die wirksame untere Schneidkante verschlissen ist, wird es demontiert und in umgekehrter Stellung wieder angebaut. Die Größe der Wendeschare ist an die Größe des jeweiligen Zinkens angepasst. Bei Gare-Egge-Zinken bewegt sich die Länge der Schare zwischen 140 und 170 mm, ihre Breite zwischen 25 und 40 mm. Bei Kultur-Egge-Zinken liegt die Länge zwischen 170 und 300 mm und die Breite zwischen 40 und 60 mm. Die Materialstärke beträgt üblicherweise 5 bis 6 mm. Bei sehr großen Zinken werden auch größere Materialstärken verwendet.
Neben den relativ schmalen Wendescharen gibt es auch Schare, die den Boden aufreißen oder schneiden. Das Reißerschar hat eine Breite von ca. 70 mm, das Fünfeck-Schar von ca. 100 mm. Gänsefuß-Schare können an Federzinken eine Breite von bis zu 200 mm haben. Mit zunehmender Breite erhöht sich jedoch der Bodenwiderstand. Dies erfordert dann kräftigere Zinken. Breit arbeitende oder gar schneidende Schare werden von vielen Anwendern sehr kritisch gesehen, weil sie mit zunehmender Schneidwirkung eine Sohlenbildung bewirken. Dies ist insbesondere beim Einsatz in der reduzierten Bodenbearbeitung, bei der kein tieferen lockernder Arbeitsgang folgt, ungünstig.
Die Ansprüche an die mechanische Festigkeit von Scharen sind vielfältig und widersprechen sich teilweise. Für eine gute Verschleißfestigkeit ist eine harte Oberfläche zumindest im Bereich der Schneidkanten wichtig. Andererseits sind Schare, insbesondere bei steinigen Böden, einer starken Stoßbelastung ausgesetzt. Diese Beanspruchung erfordert eine hohe Zähigkeit des Materials. Die Werkstoffauswahl und die Wärmebehandlung muss somit beiden Anforderungen gerecht werden.
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